Thüringer Olitätenkönig Siegward

Welche Region, welches Produkt repräsentierst du ?
Die Thüringer Olitätenmajestäten repräsentieren den gesamten Thüringer Kräutergarten und das Olitätenland. Ich bin der bis jetzt einzige Mann in der Runde der vielen Frauen und auch als der Thüringer Olitätenkönig Siegward bekannt. Die ist ein kleiner Abschnitt im Thüringer Wald welcher durch die Buckelapotheker die Kräuter und Tinkturen welche in der Region hergestellt wurden in die Welt trugen

Seit wann gibt es deine Hoheiten Tradition?

Wer / was war Initiator/ Gründer?

Wie kamst du zu deinem Amt? Was war dein Antrieb?
Da ich mich schon immer für Kräuter interessierte und im Verein Thüringer Olitätenwege mit wirkte habe ich beschlossen mich für das Amt der Thüringer Olitätenmajestät, als sich auch männliche Kandidaten bewerben durften zu bewerben. Ich legte die Prüfung ab und konnte bei der Bühnenpräsentation auch die über 1000 Gäste vor der Bühne von mir überzeugen.

Worauf hast du dich am meisten gefreut?

Was war deine weiteste Strecke, um dein Produkt / Region zu präsentieren ?
Die weiteste Reise für mich war das Treffen der ARGE in Hamburg weches mich sehr beeindruckt hat.

Welche Begegnung/ Erlebnis hat dich besonders beeindruckt / gefreut?
Besonders beeindruckt haben mich dabei immer wieder die vielen interessanten Gespräche mit Gästen auf den Veranstaltungen.

Mit was für einem Erlebnis hättest du in deinem Amt nie gerechnet? (Was war vollkommen ungeplant?)

Was machst du in deiner Freizeit noch gerne?
In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit meinem Garten mit unserem Museum Beim Giftmischer und natürlich verbringe ich als indes schon Rentner viel Zeit mit meinen Enkeln.

Seit wann gibt es deine Hoheiten Tradition? Wer / was war Initiator/ Gründer?

Unsere Hoheitentradition gibt es seit 1992 dort wurde unsere 1. Königin gekrönt. Es war Christel Enders. Initiator war unser lieber leider schon verstorbener Urbuckelapotheker, Heinz Liebermann in Zusammenarbeit mit der Stadt Großbreitenbach welche den jährlichen

Kräuter- und Krammarkt ausrichten, hier werden auch unsere Hoheiten gekrönt.

Die Buckelapotheker vertrieben vom 16. bis ins 20. Jahrhundert Naturheilmittel in ganz Mitteleuropa.

Der Name stammt daher, dass sie auf ihrem Rücken ein Holzgestell, das Reff trugen. Auf dem Reff waren die Heilmittel in Tonkrügen, Glasflaschen und Spanschachteln verpackt und wurden meist zu Fuß auf oft mehrwöchigen Reisen zu den Kunden in ganz Europa transportiert. Ein Oberweißbacher ersetzte das unhandliche hölzerne Reff durch einen bequemer zu tragenden ledernen Ranzen, wovon sich der regional umgangssprachliche Begriff „Raanz“ für den Landstrich um Oberweißbach ableitete.

Eines der Gebiete, in welchem die Olitäten gesammelt, verarbeitet und von dort aus vertrieben wurden, liegt im Thüringer Schiefergebirge und erstreckt sich über ein Gebiet von etwa 300 km². Die Hauptortschaften der Buckelapotheker waren Oberweißbach, Deesbach, Meuselbach-Schwarzmühle, Großbreitenbach, Schmiedefeld und Königsee.

An die Tradition des Olitätenhandels erinnern heute Museen in Oberweißbach, Schmiedefeld, Rudolstadt und Kleintettau und die jährlich gekrönte Olitätenmajestät aus Großbreitenbach in Begleitung ihrer Buckelapotheker.

Siegward Franke

Straße der Einheit 7

98739 Schmiedefeld

www.beim-giftmischer.de